Conchita Wurst – Sieger/in des Eurovision Contest 2014

Conchita Wurst – Rätsel um eine Frau mit Bart

Conchita Wurst 1    Obwohl ich die Sendung nicht gesehen habe, ist mir die Person Conchita Wurst aus Medienberichten und einem kurzen Fernsehinterview bestens bekannt geworden. Vor allem ist mir die Kontroverse um die Person aufgefallen, was einmal mehr meine Aussage bestätigt, dass Medienschaffende bei der Berichterstattung von Events mitunter Unsinn schreiben.

   So wird Conchita Wurst einmal als „Der Österreicher“, ein andermal als „Frau mit Bart“ bezeichnet und selbst bei Wikipedia ist die Rede von einem „Travestiekünstler“, also von einem ER, und etwas weiter unten ist zu lesen: „…. als Conchita Wurst in der Sendung ‚Die härtesten Jobs Österreichs’ auf ORF eins zu sehen war, wo sie in der Fischverarbeitung arbeitete …“.

   Was aber ist Conchita Wurst wirklich? Ist er eine SIE, oder ist sie ein ER? Geht man allein vom biologischen Geschlecht aus ist anzunehmen, dass es sich um einen Mann handelt und somit wäre die Aussage „der Österreicher“ oder „der Travestiekünstler“ richtig.

 

 

Das wahre Geschlecht ist jedoch nicht das, was man sieht,
sondern das, was man fühlt!

   Bereits in früheren Artikeln habe ich ausgeführt, dass der Mensch ein geistiges Wesen ist, welches sich in einem organischen Körper manifestiert. Üblicherweise stimmt das geistig-seelische Geschlecht mit dem des organischen Körpers überein. Das trifft auch bei Homosexuellen und Transvestiten zu. Deren besondere Neigung ist somit psychischer Natur. Als Homosexualität bezeichnet man die Liebe zum eigenen Geschlecht, sowohl bei Männern wie auch bei Frauen.

   Transvestitismus ist der Drang, zeitweise oder permanent in die Rolle des anderen Geschlechts zu schlüpfen, wozu dann eben besondere Veranstaltungen wie Travestieshows gerne benutzt werden (Travestie=Verwandlung). Ein Travestiekünstler, auch Dragqueen genannt, ist ein männlicher Transvestit, der sich eben in die Rolle einer Frau begibt. Trotzdem suchen Transvestiten ihre (Sex)Partner beim anderen Geschlecht, männliche Transvestiten bei Frauen, und umgekehrt weibliche Transvestiten bei Männern.

   Transsexualität ist keine psychische Neigung, sondern die angeborene Zweigeschlechtlichkeit zwischen dem sozialen und dem biologischen Geschlecht. Transsexuell Geborene erleiden das Schicksal, in einen Körper geboren zu sein, deren organisches Geschlecht ihrer geistig-seelischen Identität widerspricht. Betrachtet man den Körper, kann festgestellt werden, dass selbst dieser in der Gesamtheit nicht so ausgestattet ist, wie es vom biologischen Geschlecht her zu erwarten wäre. Wenn sich Transsexuelle mit organisch männlichem Geschlecht als Frauen kleiden und partnerschaftliche Beziehungen auf Männer ausrichten, tun sie nichts anderes, als andere Frauen auch, weil es der geistig-seelischen Identität entspricht. Beziehungen zwischen Männern und Transsexuellen mit organisch männlichem Geschlecht als homosexuell zu bezeichnen ist somit falsch, weil ja die geistig-seelische Identität, wie oben beschrieben, weiblich ist. Aber das zu begreifen scheitert an der mehrheitlichen Arroganz und Intoleranz der sogenannt „Normalen“, was in Diskussionen bei Internetforen zu lesen ist. Auffallend ist, dass die meisten negativen Reaktionen aus vorwiegend streng katholischen Ländern wie Russland stammen. Erstaunlich, lehrt doch gerade die Kirche, dass die Seele nach dem Tod weiterlebt, der Körper aber wieder zu Staub wird, aus dem er gemacht wurde. Dass auch in der Bibel bereits Hinweise auf solche Menschen zu lesen sind, scheint niemanden zu interessieren. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf!

   Dass Conchita Wurst den transsexuell Geborenen zuzuordnen ist, sprechen folgende Indizien:

– ihre wunderbare Stimme
– die Beschreibung in „Bild“, dass sie die schütteren Stellen des Bartes mit
Liedschatten überdecken müsse (siehe oben, der Körper in der Gesamtheit)
– die Aussage ihres Freundes, dass er sie als Frau ohne Bart lieber sähe (ein
männlicher Transvestit hätte eine Freundin)

Beim Fernsehinterview, als sie aussagte „dass dieser Sieg allen gewidmet sei, die anders seien“, wäre die Frage, als was sie sich denn selber fühle, angebracht gewesen. Damit wäre wilden Spekulationen vorgebeugt worden.

   Mein Buch „Faszination Ladyboy“ widmet sich mit fundierten Erkenntnissen der Aufklärung des Phänomens Transsexualität und zeigt mit authentischen, teils erschütternden Geständnissen von transsexuell Geborenen in Europa, deren Leidensweg auf und stellt zum Vergleich das ganz andere Verhaltensbild der liberal denkenden thailändischen Gesellschaft gegenüber, wo Ladyboys, wie Transsexuelle mit psychisch-seelisch weiblicher Identität und biologisch männlichem Geschlecht genannt werden, nicht nur integriert und somit in vielen bürgerlichen Berufen anzutreffen, sondern von da auch nicht mehr wegzudenken sind.

Infos und Leseprobe dazu auf dieser Webseite

Fred Suban